Die wohl bisher sperrigste Auswahl und Interpretation von Potsdamer Bauwerken bringt unsere Auseinandersetzung mit dem jüngeren architektonischen Erbe dieser Stadt auf den Punkt: In was für einer Stadt wollen wir leben und wer hat das Recht zu bleiben? In die Zukunft gerichtet mit Mut und Kreativität den aktuellen gesellschaftlichen Fragen und Bedürfnissen verpflichtet? Oder im Mittelmaß in der Hauptsache dem ökonomischen Zweck dienlich? Oder gar rückwärtsgewandt einem vermeintlichen historischen Ideal hinterher schauend?
In den ausgewählten 14 Motiven des Kalenders (inklusive Titelblatt und obligatorischem 13. Monat) zeigen wir, bis auf den Alternativ-Entwurf für den Landtag, ausschließlich existierende Bauten. Für die Motive wurden von uns Fotos bearbeitet oder Ansichten mittels Computer- oder Handzeichnung interpretiert. Die einzelnen Motive wurden in 3-farbigen Abzügen im Siebdruckverfahren per Hand gedruckt.
Auch dieser Kalender soll verdeutlichen, dass es in Potsdam eine heterogene Mischung verschiedener Baustile und Epochen gibt und weiterhin geben wird. Wir hoffen, dass unser Kalender ein Anstoß sein kann, die „Moderne“ und einen Blick in die Zukunft zu entdecken, dir wir doch unmittelbar gestalten.
Nicht zuletzt wünschen wir uns, dass der Kalender dazu animiert, Potsdam neu zu entdecken und kennenzulernen.